Striesen: Voller Einsatz an der Kasse
Auch in dieser Woche stand ein Perspektivwechsel in meinem Dienstplan: Ich saß im Edeka Jäckel auf der Schandauer Straße an der Kasse. Das Supermarkt-Team um Marktbetreiberin Sandra Jäckel nahm mich als Praktikanten freundlich auf und wies mich geduldig in die Kassenabläufe ein. Kundenbegrüßung, Warenkorbcheck, Einzelscan, Obst abwiegen, Brötchen zählen, Eierpackung öffnen, Leergutbons abziehen, abkassieren, Wechselgeld richtig rausgeben… Wie hochkonzentriert die Beschäftigten dabei sein müssen, wurde mir erstmalig durch diesen Arbeitseinsatz an der Kasse richtig bewusst. Diese Aufmerksamkeit sieben Stunden lang zu halten ist trotz ein bis zwei Pausen super anstrengend und nötigt mir höchsten Respekt ab!
Mein Marktteam war mit mir gnädig und überließ mich nur 30 Minuten der teils skeptischen Kundschaft. Ich danke allen, die sich geduldig in die Schlange meiner Kasse einordneten und somit für ein fantastisches Umsatzergebnis von 571, 94 Euro sorgten. Denn meine abkassierte Summe diente als Basis für eine Spende an den Region Lebensretter e.V. , die durch die EDEKA Unternehmensgruppe auf insgesamt 1.575 Euro aufgerundet wurde. Gemeinsam mit Frau Jäckel übergab ich den Dresdner Vereinsvertretern Marcel Damme von der Uniklinik Dresden und Yacin Keller, Ärztlicher Leiter der Integrierten Leitstelle Dresden, den Spendenscheck. Das Netzwerk der Lebensretter auf die Region Sachsen auszuweiten, ist mir ein Herzensanliegen. Denn das Rettungsfenster eines Menschen bei Herzkreislaufversagen beträgt 12 Minuten - wobei sich bereits nach 5 Minuten Herzschäden und nach 10 Minuten Hirnschäden einstellen. Umso wichtiger ist eine schnelle Ersthelferversorgung bis zum Eintreffen des Rettungswagen. Die Region Lebensretter ist ein Ersthelfersystem, das bereits in 42 Gebieten etabliert ist, und via App qualifizierte Ersthelfer in der Nähe informiert. Auch wenn wir hier in Dresden in der lukrativen Lage sind, dass Rettungswagen durchschnittlich innerhalb 6,5 Minuten vor Ort sind, zählt jede Minute. Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass wir ein flächendeckendes Notfallsystem haben.
Beim anschließenden Marktrundgang kamen viele Gesprächsthemen auf, die meine Arbeit im Ausschuss Arbeit und Soziales tangieren: Einzelhandelsprobleme wie Lieferengpässe aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges aber auch die Schwierigkeiten, Auszubildende in Zeiten des Fachkräftemangels zu halten. Als Arbeitserleichterung hingegen empfinden die Beschäftigten die digitalen Preisschilder an den Regalen, die täuschend echt nach Papier aussehen und doch nicht mehr umständlich ausgetauscht werden müssen. Ein kleines Highlight Dank Digitalisierung. Vielen Dank für den mir ermöglichten Einblick allen Kollegen des Teams Jäckel! Ich komme gern wieder – zum Einkaufen.