Vorlesetag Kita Schlaumaeuse2

Von Elefanten und Sparfüchsen - Rückblick auf meine Wahlkreiswoche

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Schlaumäuse besucht

Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages habe ich in der vergangenen Woche einer Vorschulgruppe der Kita „Schlaumäuse“ aus zwei Lieblingsbüchern meines Sohnes vorgelesen. Die Fünf- und Sechsjährigen waren von Elmars Rettung des Regenbogens und den Reimen um „Der kleine Fuchs hört keinen Mucks“ begeistert.

Ich lese sehr gern. Darum finde ich die jährliche Aktion der gemeinsamen Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung toll. Inzwischen bereichern jährlich rund 600.000 Teilnehmende bundesweit die Kinder durch das Vorlesen von Büchern.

Das diesjährige Motto "Gemeinsam einzigartig" ließ mir viel Freiraum für ein gedrucktes Gastgeschenk. Ich hoffe, dass meine kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer der Geschichte „Einer von uns“ bald ebenso gespannt lauschen.

Klar Positioniert Reichelrohwer2

Sparfüchse gefragt

Um ihre Zukunft ist allerdings nicht nur mir gerade etwas bange. "Wer soll das alles bezahlen?" - diese Frage bewegte die Bürgerinnen und Bürger bei unserer Auftaktveranstaltung zur neuen Gesprächsreihe "Klar positioniert. Reichel & Rohwer für Dresden" am vergangenen Donnerstag am meisten.

Gemeinsam mit Christine Enenkel, Leiterin der DAK- Landesvertretung Sachsen, und Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen e.V., konnten wir viele aktuelle Sorgen rund um steigende Energiepreise und Lebenshaltungskosten konstruktiv diskutieren.

Die Katastrophenstimmung sei unangebracht, betonte Andreas Eichhorst: "Wir sind keine Opfer, sondern Verbraucher, die selbst in der Hand haben, was wir tun oder lassen sollten." Der Ökonom forderte mehr Eigenverantwortung von jedem einzelnen. Die Regierung hingegen sollte seiner Meinung nach so gering wie möglich in den Markt eingreifen und darauf verzichten, durch unbedachte Äußerungen die Verbraucher zu verunsichern. Auch Christine Enenkel sieht - trotz aller Prognosen zu steigenden Versicherungsbeträgen - Sparansätze für das Gesundheitssystem, u.a. durch Entbürokratisierung und Digitalisierung.

Im Gespräch mit unseren Gästen wurde deutlich, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger endlich wieder mehr Verlässlichkeit und Optimismus wünschen. Von der Politik erwarten sie dafür langfristige Konzepte und ehrliche Aussagen, wie die enormen staatlichen Unterstützungen jemals ausgeglichen werden können.

Im aktuellen Haushaltsentwurf der Ampelkoalition für das Jahr 2023 steht eine weitere Kreditaufnahme von 45,6 Mrd. Euro - neben mehreren 100 Mrd. Euro in Schattenhaushalten für Energie und Verteidigungsausgaben. Unsere Fraktion hat hingegen Berechnungen aufgestellt, wie eine Verschuldung im nächsten Jahr komplett auf Null gehalten werden könnte.

Ich werde darum in den Debatten zum Bundeshaushalt 2023 in dieser Woche alles dafür tun, gemeinsam mit meinen Fraktionskollegen gegen unsinnige Neubelastungen und für mehr Ausgabendisziplin und Generationengerechtigkeit
zu kämpfen.

Jetzt umsichtige Sparfüchse zu sein, sind wir unseren Kindern schuldig!

"Wir sind keine Opfer, sondern Verbraucher, die selbst in der Hand haben, was wir tun oder lassen sollten."

Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen e.V.