Schwarz-Gelbe Dominanz

Wenn sich ein Sachsenderby ankündigt, kann die Wahlkreiswoche auch mal an einem Samstag beginnen: Die SG Dynamo Dresden traf daheim auf den FC Erzgebirge Aue – eine großartige Gelegenheit für einen Besuch im voll ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion. Die Schwarz-Gelben kämpften um den Ball und gewannen verdient mit 1:0 gegen die „lila Veilchen“. Elf gelbe Karten zeigen, wie engagiert, aber auch robust beide Seiten um den Sieg kämpften. Es hätte ebenso 5:4 enden können.

Am Rande des Spiels sprach ich mit Dynamo-Geschäftsführer Jürgen Wehlend über die aktuellen Herausforderungen für den Drittligisten, dessen Ertragssituation und Einsatz für Gewaltprävention. Leider trübten diskriminierende Spruchbänder und zerstörte Sanitäranlagen wieder einmal den sportlichen Erfolg unserer Mannschaft, was ich aufs schärfste verurteile! Ich wünsche den Verantwortlichen von Dynamo, dass sie diese Probleme endlich in den Griff bekommen.

Grün-Weißer Tisch

Am Montag kamen meine Kolleginnen und Kollegen der Landesgruppe Sachsen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach Dresden, um beim ersten regionalen Presse-Stammtisch den Journalisten Rede und Antwort zu stehen. Dabei haben wir deutlich gemacht, dass die Bundesregierung in vielen Bereichen aufgrund interner Streitigkeiten gesetzgeberisch nicht vorankommt. 30 Gesetzentwürfe sind noch nicht reif. Auf der Kabinettsagenda standen in diesem Jahr daher kaum substanzielle Gesetze. Die Kabinettzeitplanung gerät in Verzug, weil die Ressorts sich nicht auf Eckpunkte von im Koalitionsvertrag vereinbarten Projekten verständigen können. Wir sind uns einig: Die Ampelregierung ist keine Fortschritts-, sondern eine Stillstandskoalition! Das zeigt sich in der Außen- und Verteidigungspolitik, ebenso wie in der Fachkräftegewinnungs- oder Energiepolitik.

Dieses neue Format, in vertrauensvoller Runde viele Hintergrundinformationen auszutauschen und Einblicke in unsere Berliner Politik zu gewähren war für alle Beteiligten ein Gewinn. Darum werden wir das auf jeden Fall wiederholen.

Rot-Weiß-Blaue Botschaft

Der US-Generalkonsul Kenichiro Toko kam am Dienstagabend auf Einladung des Industrieclub Sachsen ins Dresdner Schloss Eckberg, um u.a. über die derzeitigen Herausforderungen in den deutsch-amerikanische Beziehungen zu sprechen. Da wir uns aufgrund der Corona-Auflagen bislang nur per Videochat ausgetauscht haben, war das eine gute Gelegenheit, uns endlich einmal persönlich kennenzulernen. Bevor er im August 2020 das Amt des US-Generalkonsuls für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am Stadort Leipzig übernahm, arbeitete Kenichiro Toko u.a. auch als stellvertretender Botschaftsrat an der US-Botschaft in Kiew.

Grüner Bogen

Ich nutzte den gestrigen Vormittag, um mir von Stadtplaner Matthias Korntheuer einmal zeigen zu lassen, wo nun Dank der bewilligten Bundesfördergelder für das Projekt „Grüner Bogen“ bis zum Jahr 2026 zahlreiche neue Bäume, Spielplätze und sowie ein Stadtteilplatz entstehen werden. Zum Vor-Ort-Termin erklärte mir Baubürgermeister Stephan Kühn, wie wichtig die Ausgestaltung des Bogens zwischen südlicher St. Petersburger, Prager und Reitbahnstraße im Gesamtkonzept rund um den Wiener Platz ist. Denn die bislang sehr unwegsame und unattraktive Schneise endet am künftigen Busbahnhof und wird eine wichtige Mobilitätsverbindung werden. Grünes sucht man dort tatsächlich vergebens. Umso schöner ist es, dass der Haushaltsausschuss für das Dresdner Projekt in der letzten Woche Zuschüsse von mehr als 4,7 Millionen Euro bewilligt hat. Der mich begleitende Stadtrat Mario Schmidt freute sich ebenso über die dringend notwendige Begrünung aber auch Beleuchtung, die auch endlich die Breslauer Straße - unserer Partnerstadt würdig - aufwerten wird. Ich bin überzeugt, dass diese Bundesförderung dazu beiträgt, unsere Innenstadt attraktiver, klimafreundlicher und sicherer zu machen.

Visuell eine farbenfrohe Woche - so bunt wie mancher Blumenstrauß anlässlich des Internationalen Frauentages am Mittwoch. Die Leistungen der Frauen sollten jedoch nicht nur an einem Tag im Jahr gewürdigt werden. Dafür sind eine partnerschaftliche Beziehung und Gleichberechtigung in der Familie wichtig, gepaart mit der Änderung gesetzlich verankerter Ungerechtigkeiten, die aus alten Realitäten stammen.

Übrigens: Morgen (Samstag,10.3.) trefft ihr mich von 10 bis 12 Uhr am Schillerplatz, wo ich gemeinsam mit dem CDU-Ortsverband Blasewitz am Stand stehen werde. Eine gute Gelegenheit zum Reden für alle, die meine Bürgersprechstunde am Dienstag verpasst haben.