Stw1 Zoopatenschaft

Sommertour Woche 1: Familie und Soziales im Fokus

In der ersten Woche der diesjährigen Sommertour durch den Wahlkreis drehte sich alles um meine Herzensthemen Familie und Soziales.

Stw1 Kita Bergfelder Weg

Seidnitz: Besuch einer der besten Kitas Deutschland

Wie "Demokratie im Kleinen" funktioniert, ließ ich mir am Dienstag von den Kitakindern am Bergfelderweg zeigen: Gemeinsam mit Kitaleiterin Cornelia Kamenka wurde über alle für die Kinder wichtigen Angelegenheiten so lange gesprochen, bis man Lösungen gefunden hat. Ein beeindruckender Prozess! Das wünschte ich mir an der einen oder anderen Stelle im Bundestag auch so konstruktiv. Der Kinderrat ist Teil eines größeren Bildungskonzeptes, welches der Träger TSA Bildung + Soziales so erfolgreich umsetzt, dass diese Dresdner Kita im Mai als Zweitplatzierte von insgesamt 750 bundesweiten Bewerbern mit dem Deutschen Kita-Preis 2023 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ausgezeichnet wurde. Eine großartige Bestätigung für die tolle Arbeit der Einrichtung!

Stw1 Ansprechbar Marienberger Strasse

Striesen: AnsprechBAR am Sozialamt

Im Anschluss stand ich mit meiner AnsprechBAR erst an der Marienberger Straße am Konsum und danach an der Schandauer Straße beim Sozialamt. Und immer wieder stelle ich fest, wie wichtig der direkte Austausch auf der Straße ist.

Stw1 Kinderhospizarbeit

Johannstadt: Ehrensache Kinderhospiz

Vorlesen, Summen oder die Hand halten - für den 15-jährigen Lasse DAS Highlight alle drei Wochen. Denn dann kommt Frau Lottemohr, ehrenamtliche Helferin beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Dresden (AKHD), und nimmt sich zwei Stunden Zeit für den schwerstbehinderten Jungen.

Zeit, die die Pflegekräfte der Kinderintensivpflege Bärenfamilie am Käthe-Kollwitz-Ufer gern für alle 10 Betreuungskinder hätten, aber manchmal aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nicht finden. Dass aber auch Kinder mit der Diagnose „lebensverkürzend erkrankt“ nicht nur eine pflegerische Betreuung sondern auch geistige Anregung und emotionale Zuwendung benötigen, wurde mir bei meinem Besuch in der Johannstädter Einrichtung von allen Seiten bestätigt. Pflegedienstleiterin Jacqueline Thümmrich und Geschäftsführerin Nicole Tobias erläuterten mir, wie schwierig es ist, geeignete Fachkräfte mit entsprechend anerkannter Qualifikation zu bekommen. Darüber hinaus gibt es offenbar große Probleme bei der Kostenübernahme für die pädagogische Begleitung der Kinder. Hier werde ich nachfragen und mich kümmern!

Umso wichtiger sind die rund 50 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des AKHD, die hier in unserer Stadt viele Familien und Einrichtungen unterstützen. Ob eigene Schicksalsschläge oder die Dankbarkeit für eine gesunde Familie – alle eint das Ziel, den Kindern und Jugendlichen ihre schwere Lebenszeit zu verschönern und deren Eltern zu entlasten. So wie Marion Anders, eine Straßenbahnfahrerin, die alle zwei Wochen die 16-jährige Makka besucht, welche aufgrund einer Masernenzephalitis beatmet werden muss. Für das aufgeweckte Mädchen ist Marion eine vertraute Freundin und Bezugsperson, der sie ihr Herz ausschüttet und gern vorsingt.

Ich besuchte den AKHD schon einmal im letzten Jahr in seinen Räumlichkeiten an der Fetscherstraße, doch das gebündelte Engagement aller vor Ort zu erleben, war noch einmal eindrücklich. Um die so wichtige Arbeit des Vereins finanziell zu unterstützen, übergab ich einen Spendenscheck in Höhe von 1.020 Euro an die Vereinskoordinatorinnen Doreen Zschocke und Susann Wetzel. Herzlichen Dank an alle Spender, die an der Bärenverlosung beim Kinderfest sowie der Spendenaktion anlässlich meines diesjährigen 55. Geburtstages mitmachten und so diese tolle Summe ermöglichten!

Doch mein größter Dank und Respekt gilt allen Ehrenamtlern und Pflegekräften, die den betroffenen Kindern und Familien Halt geben.

„Aber die Sorgen können wir den Eltern nicht nehmen“, bedauert Frau Lottemohr, eine siebenfache Oma. Ihr Lohn sei das Lächeln der Kinder.

"Mein Lohn ist das Lächeln der Kinder."

Frau Lottemohr, ehrenamtliche Helferin beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Dresden und siebenfache Oma
Stw1 Zoopatenschaft

Großer Garten: Patenschaft für ein Faultier

"Muss es denn unbedingt das Faultier sein?", wurde ich in den letzten Wochen schon so einige Male gefragt. Aber ja! Denn Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Und nun bin ich stolzer Pate eines Faultiers! Als regelmäßiger Besucher verbrachte ich im Zoo Dresden schon etliche schöne Ausflugsstunden mit meinen Kindern. Die Tierpatenschaft ist eine tolle Gelegenheit, nun meiner Verbundenheit mit diesem tollen Familienziel Ausdruck zu verleihen. Dass Marlies und Atia unlängst zum vierten Mal Eltern wurden zeigt, auch die langsamsten hier ansässigen Säugetiere fühlen sich sehr wohl.

„Mit dem Faultier haben wir viel Glück“, verriet Ralf Leidel, Präsident des Zoofreunde Dresden e.V., beim gemeinsamen Rundgang übers Gelände. Bei den Elefanten, Giraffen und Koalas gelinge in Dresden hingegen selten der Nachwuchs. Den 500 Vereinsmitgliedern liegt die artenschutzgerechte Tierhaltung sehr am Herzen, ebenso wie die Nachwuchsförderung und Wissensvermittlung. Im Namen aller mich an diesem Tag Begleitenden bedanke mich herzlich bei Herrn Leidel für die fachkundige und spannende Zooführung!

Da mein Jüngster in dieser Woche Schuleinführung feiert, werde ich das Zuckertütenfest im Zoo am nächsten Samstag nutzen, um ihm „mein“ Patentier persönlich vorzustellen. Vielleicht erwischen wir es munter und nicht bei seinem 18-Stunden-Schlaf. Hier noch ein Tipp für alle ABC-Schützen: Am 27. August gibt es von 10 bis 17 Uhr im Zoo ein tierisch-buntes Mitmachprogramm beim Zuckertütenfest. Schulanfänger erhalten kostenfreien Eintritt und eine kleine Zuckertüte. Aber ihr solltet schneller als ein Faultier sein, denn die Zuckertüten gibt es nur „solange der Vorrat reicht“.

Stw1 Johannstaedter Kulturverein

Johannstadt: Starke Vereinsarbeit im Kiez

Mit dem Besuch des Johannstädter Kulturtreff e.V. habe ich mir den schon lange bestehenden Wunsch erfüllt, dem ehrenamtlichen Herz der Johannstadt einen Besuch abzustatten. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin Frau Daniela Tonk und ihren Mitstreitern haben wir über zukünftige Projekte gesprochen. Ich bin sehr beeindruckt von ihrer Vereinsarbeit und werde sie, wo es möglich ist, künftig unterstützen. Darum gleich an dieser Stelle der Hinweis auf die Abschlussveranstaltung zum vierjährigen Projekt PLATTENWECHSEL:
Am Freitag, dem 1. September, findet von 16 bis 20 Uhr eine bunte Utopie-Karawane aller Akteure des Plattenwechsels statt. Anwohnern und Interessierten bieten sich quer durchs Johannstädter Kiez zahlreiche Stationen mit Improvisationstheater, Clownerie, Plattenchor sowie eine Straßenmal- und Kunstaktion. Schauen Sie dort gern mal vorbei!