
Mein Praktikum im Bundestag
Ein großer Konferenzraum voller Persönlichkeiten in wichtigen Positionen, ein 90-Minuten-Gespräch über die Lage der Handwerkerschaft in Dresden und die politische Situation im Allgemeinen – mein erster Tag als Praktikantin.
Ich habe im Sommer mein Abi gemacht und wollte das Jahr zwischen Schule und Studienbeginn -neben einer Freiwilligentätigkeit und Reisen - auch dafür nutzen, um in den politischen Betrieb im Bundestag hinein zu schnuppern - mit dem Hintergedanken, vielleicht irgendwann einmal selbst in diese Richtung arbeiten zu wollen.
Und dennoch war ich an diesem ersten Tag recht eingeschüchtert: Von der Relevanz der besprochenen Themen, dem ungewohnten Umfeld und ja, auch den Teilnehmern selbst. Doch jetzt, sieben Wochen später, laufe ich auf dem Weg in den Bundestag wie selbstverständlich an der Besucherschlange vorbei, komme mit meinem Hausausweis in alle Gebäude hinein, verlaufe mich in diesen auch nur noch ganz selten. Und wenn ich Herrn Laschet, Frau Göring-Eckardt, Herrn Kühnert oder Herrn Merz im Flur begegne, dann ist das schon fast normal geworden.
Denn in der Zwischenzeit bin ich bei den Arbeitskreis-, Arbeitsgruppen- und Ausschusssitzungen dabei gewesen, durfte an einer Bundespresseamtsfahrt teilnehmen und Markus sogar auf unterschiedlichen Veranstaltungen und Gipfeln in Berlin vertreten.
In Dresden habe ich die Premiere von „Klar Positioniert. Reichel & Rohwer für Dresden“ erlebt und war in Kitas zum Vorlesen mit dabei. Zuhören konnte ich auch bei den Plenarsitzungen im Bundestag. Und in der letzten Sitzungswoche durfte ich sogar die Regierungserklärung live verfolgen – ein absolutes Highlight.