Bundeshaushalt und Entlastungspaket
Das Hauptaugenmerk dieser Woche lag auf den Beratungen zum Bundeshaushalt für das kommende Jahr sowie zum dritten Entlastungspaket der Bundesregierung. Der Etatentwurf der Ampel sieht für 2023 Ausgaben in Höhe von 445,2 Milliarden Euro vor.
Für mich standen natürlich die Ressorts meiner Ausschüsse Arbeit & Soziales sowie Digitales im Fokus. Mein Fazit: Im Bereich Digitales liefert die Bundesregierung bei diesem Haushalt nicht! Das im Koalitionsvertrag versprochene Digitalbudget wird nicht eingeplant. Bei einem Blick auf den Haushalt für Arbeit & Soziales wird u.a. deutlich, dass viel Geld für das Bürgergeld-Projekt eingeplant wird, aber auf der anderen Seite die Mittel für Eingliederung in Arbeit drastisch um 600 Millionen Euro gesenkt werden. Das ist meiner Meinung nach angesichts 1,7 Millionen offener Stellen keine nachhaltige Politik. Hier muss die Ampel dringend nachbessern. Der Bundeshaushalt soll Ende November abschließend vom Bundestag verabschiedet werden.
Entlastungspaket und Energieversorgung
In der Generadebatte wurde auch über die weiteren Entlastungen der Bürgerinnen und Bürger in der aktuellen Energie- und Inflationssituation diskutiert. Es ist gut, dass die Ampel mit diesem Paket endlich auch Studierende und Rentnerinnen und Rentner entlastet, aber kleinere und mittlere Unternehmen spielen für die Regierung anscheinend keine Rolle. Diese wichtigen Akteure der deutschen Wirtschaft brauchen unsere Unterstützung und müssen vor Insolvenzen geschützt werden.
Um die Energieversorgung zu sichern, muss die Versorgung auf der Angebotsseite sichergestellt werden. Wir brauchen alle Energieerzeugungskapazitäten in Deutschland, damit Gas nicht weiter den Preis bestimmt.
Foto: Thomas Trutschel/ phototek